Schwabenbund-Services: Digitaler Wandel im ÖPNV schreitet weiter voran

Mit dem Projekt Schwabenbund-Services (ETicketing) konnte der Schwabenbund e.V. in den Jahren 2016-19 mit den Fördermitteln aus der „Roadmap“-Förderinitiative des Bundes (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur – BMVI) ein länderübergreifendes ETicketing-System nach deutschlandweitem Standard mit den Ausgabemedien Handyticket, Web-Shop und Papier erfolgreich im bayerischen Teil des Schwabenbundes umsetzen. Mit Gründung einer Betreibergesellschaft (Schwabenbund-Services GmbH) Ende 2019 zusammen mit den beiden Verkehrsverbünden mona (Allgäu) und VVM (Mittelschwaben) wurde die Grundlage zum sukzessiven Roll-Out in der Region geschaffen.

Seit April 2020 können nun Fahrgäste in den Landkreisen Günzburg, Unterallgäu, der Stadt Memmingen sowie in der Stadt Kempten und dem nördlichen Landkreis Oberallgäu über den digitalen Weg Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr erwerben.

Möglich ist dies durch einen Webshop für den heimischen Computer und durch die VVM/mona HandyApp. Über die App lassen sich bspw. auch Verbindungsauskünfte in Echtzeit anzeigen, sodass Ankunft und Abfahrt des Busses stets kontrolliert werden kann. Nach erfolgreicher Anbindung des gesamten Tarifgebiets des VVM (Verkehrsverbund Mittelschwaben) wird im November auch das Gebiet des Verkehrsverbundes mona (Mobilitätsgesellschaft für den Nahverkehr im Allgäu) erweitert und der Ticketkauf im gesamten Landkreis Oberallgäu möglich gemacht.

Insbesondere in der aktuell schwierigen Lage wurde das Potenzial eines digitalen Vertriebssystems bereits deutlich: „Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie, in der es gilt auf unnötige Kontakte zu verzichten und im ÖPNV die Busfahrer besonders geschützt werden müssen, hat sich die Möglichkeit Fahrkarten digital und kontaktlos zu erwerben als große Unterstützung erwiesen.“ (Marius Maruhn, Geschäftsführer Schwabenbund-Services GmbH).

Die Produktpalette rund um die Ausgabe der zentral prüfbaren Barcodetickets im Deutschland Standard VDV-KA wird nun sukzessive ergänzt durch Abonnements und Schülertickets. In einigen Teilgebieten haben Kunden bereits die Wahl sich ihr digitales Ticket in die App laden zu lassen. Auch die Online-Bestellung von Abonnements und Schülertickets bzw. Schülermonatskarten ist nun seit dem Schulstart 20/21 in Teilgebieten möglich. Durch eine vorangehende Eingabe der Fahrstrecke werden Bestellungen dieser Tickettypen immer dem ausführenden Verkehrsunternehmer zugeordnet und können von diesem bearbeitet werden. Die Möglichkeit bei der Bestellung direkt das Lastschriftmandat zu erteilen sowie Lichtbild und bspw. Schul- oder Ausbildungsnachweis hochzuladen beschleunigt zusätzlich die Bearbeitung für die Verkehrsunternehmer. Die Verwaltung von Schüler- und Kundendaten (inklusive bspw. Schülerdatenimporte in Abstimmung mit Aufgabenträgern) mitsamt der Ausgabe der Tickets wird des Weiteren ergänzt durch entscheidende Teilbereiche wie bspw. die Abwicklung der gesamten Finanzbuchhaltung und integrierte Abgleiche und Bearbeitungsmöglichkeiten von Fahrkartenkontrolleuren zur Erfassung des erhöhten Beförderungsentgeltes (EBE).

Bereits im April 2021 soll laut Planung der nächste Meilenstein erreicht werden: im Rahmen der Digitalisierunginitiative der Allgäu-Walser-Card (AWC) soll es dann in Teilen des Allgäus möglich sein, über die Allgäu-Walser-App Kombitickets aus Tourimus- und ÖPNV-Angeboten nach dem Motto „ein Klick – ein Ticket“ in Echtzeit und standort- bzw. berechtigungspezifisch zu erhalten.

Schwabenbund-Services (ETicketing) ist die Grundlage für das darauf aufbauende Projekt DigiBus: Um den digitalen Vertrieb und die Vernetzung des ÖPNV in Bayern und auch grenzüberschreitend zu stärken und weiter zu vernetzen, braucht es im ÖPNV effiziente und zukunftsfähige Kontroll- und Erhebungsverfahren von digitalen Fahrscheinen einschließlich der entsprechenden Infrastrukturen. Dafür hat der Schwabenbund das Projekt Schwabenbund-Services DIGIBUS aufgesetzt, mit dem solche Verfahren und Infrastrukturen für ganz Bayern, insbesondere ländlich geprägte Räume wie Bayerisch-Schwaben, identifiziert und erprobt werden sollen. Das Vorhaben wird vom Freistaat als Pilotprojekt mit 100 % (Fördergegenstand 1) gefördert.

Weitere Informationen zu DigiBus gibt es hier: www.schwabenbund.de/projekte/digibus/

Weitere Informationen zum ETicketing-Projekt sind zu finden unter www.schwabenbund.de/projekte/eticketing/

Studieren zwischen Schwäbischer Alb, Allgäu und Bodensee: Im Herzen von Süddeutschland gibt es viele Möglichkeiten zu studieren.

SüdKurs ist ein Studienführer und zeigt Studienrichtungen und hilft bei vielen Fragen rund ums Thema. Mit dem großen Studienfinder könen über 500 Studiengänge nach Thema, Hochschule, Stadt oder Abschlussart angezeigt werden.

Die Schwabenbund-Region ist eine attraktive Wachstumsregion in Süddeutschland. Das Transfernetzwerk Süd vernetzt Akteure, Partner und Intermediäre in Projekten und Zukunftsfeldern.

Das Projekt TransfernetzwerkSüd möchte den Wissenstransfer und damit auch die Innovationspotenziale in der Region verbessern. Damit soll auch die Attraktivität der Gesamtregion als Standort für Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung gesichert werden, um im Wettbewerb mit den Ballungszentren bzw. Metropolregionen wettbewerbsfähig bleiben zu können.

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Die Bedeutung von Wasserstoff für die Region des Schwabenbundes wird immer größer. Wasserstoff gilt als wichtiger Energieträger der Zukunft und bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Reduktion von CO2-Emissionen.

Um diese Potenziale zu nutzen, hat der Schwabenbund eine Matching-Plattform ins Leben gerufen, die Akteure vernetzt und Angebote automatisiert mit Bedarfen zusammenbringt. Hier finden sich Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Institutionen, die sich mit der Produktion, Speicherung und Anwendung von Wasserstoff beschäftigen. Die Plattform trägt somit maßgeblich zur Stärkung der Wasserstoff-Region bei.