Sie boten den Rahmen für intensiven Austausch schwäbischer Mobilitätsexperten im Rahmen des - Zukunftsworkshop „Mobilität in Schwaben“ (von links): Werner Weigelt (Geschäftsführer Schwabenbund e.V.), Helena Köfler und Dr. Jessica Le Bris (beide Experience Consulting GmbH), Dr. Mara Cole (Bayern Innovativ GmbH) und Josef Brandner (Vorstandsmitglied Schwabenbund e.V.) (© Schwabenbund e.V., experience consulting GmbH)

Schwabenbund initiiert schwabenweiten Zukunftsdialog zur Mobilität

Am 19. März fand auf Einladung des Schwabenbunds, einem länderüberschreitenden Zusammenschluss aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, in der Memminger Stadthalle der Zukunftsworkshop „Mobilität in Schwaben“, statt. Unter dem Motto „Mobilität weiter denken“ kamen Schlüsselakteure sowie führende Persönlichkeiten und Experten aus verschiedenen Bereichen der Mobilitätsbranche aus ganz Schwaben zusammen, um Wege zur Gestaltung einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Mobilität in der Region aufzuzeigen. Denn eine nachhaltige, zukunftsfähige Mobilität ist nicht nur wesentlicher Baustein für eine erfolgreiche Energiewende sondern auch Garant für die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit einer Region.

 

In Ihrem Impulsvortrag zum Einstieg betonte Dr. Mara Cole von Bayern Innovativ GmbH die Bedeutung von Kooperationen und Netzwerken bei der Transformation der Mobilität. Man müsse dabei nicht immer das Rad neu erfinden und könne oftmals auf bereits Etabliertes zurückgreifen, so die Mobilitätsexpertin.

 

Der Workshop bot eine in dieser Form für die Region einzigartige Plattform für den intensiven Austausch von Ideen über eine Vielzahl von Mobilitätsthemen: In interaktiven Formaten wurden unter Leitung der beauftragten Agentur experience consulting herausgearbeitet, welche Kompetenzen in der Region schon versammelt sind und wie sich die einzelnen Stakeholdergruppen bestmöglich bei der Gestaltung der Mobilitätswende unterstützen können. Dabei wurde deutlich, dass ein besonderes Augenmerk auf die Weiterentwicklung des ÖPNV gelegt werden sollte, um eine effiziente und umweltfreundliche Mobilitätsinfrastruktur zu gewährleisten.

 

Im weiteren Verlauf erarbeiteten die Workshop-Teilnehmer dann Ideen und Vorschläge für eine effizientere Mobilitätsgestaltung in der Schwabenbund-Region. Diese beinhalteten unter anderem die Entwicklung innovativer Mobilitätslösungen für städtische und ländliche Gebiete, die Integration alternativer Mobilitätsangebote in die bestehenden Infrastrukturen, digitale Möglichkeiten zur multi- und intermodalen Effizienzsteigerung sowie neuartige Formate der grenzüberscheitenden Zusammenarbeit.

 

„Wir sind begeistert von der aktiven Beteiligung und dem konstruktiven Austausch, der während unseres Zukunfts-Workshops stattgefunden hat“, sagte Werner Weigelt, Geschäftsführer des Schwabenbund e.V. „Es ist ermutigend zu sehen, welche Vielzahl an Ideen es gibt und wie engagierte Akteure dabei gemeinsam arbeiten, die Mobilität in unserer Region zukunftsorientiert zu gestalten.“

 

Hervorzuheben ist die Beteiligung verschiedener Akteure, darunter die regionalen Verkehrsverbünde, Verkehrsunternehmer, Mobilitätsmanager der Kommunen, gemeinnützige Organisationen und Interessensverbände sowie Vertreter der Wissenschaft aus dem Schwabenbund-Raum. Diese breite Vertretung spiegelte das übergreifende Interesse und die Dringlichkeit wider, gemeinsam an Lösungen für die Herausforderungen im Bereich der Mobilität zu arbeiten. Denn alle Teilnehmer betonten die Breite an Herausforderungen in Zeiten des Fachkräftemangels und enger werdender Handlungsspielräume angesichts sinkender kommunaler Haushalte und Finanzierungsrahmen.

 

Der nun erfolgreich durchgeführte Zukunftsworkshop ist ein wesentlicher Schritt im Projekt „Stakeholdermodell Schwaben“ des Schwabenbund e.V. zur Identifizierung und gegenseitigen Sichtbarmachung der relevanten Mobilitätsgestalter in den Regionen Donau-Iller, Allgäu und Westschwaben mitsamt ihren Aktivitäten, Planungen und Problemstellungen. Zudem dient das vom Bayerischen Wirtschaftsministerium geförderte Projekt der Schaffung eines Orientierungs- und Handlungsrahmens für den weiteren disziplinenübergreifenden Austausch im Bereich der Mobilität im Schwabenbund-Raum.

 

„Die Zukunft der Mobilität liegt in der gemeinsamen Entwicklung und Umsetzung innovativer Lösungen“, betonte Josef Brandner, Vorstandsmitglied des Schwabenbund e.V. und Vorsitzender des Verkehrsausschusses der IHK Schwaben. „Der Schwabenbund ist als länder- und disziplinenübergreifende Plattform eine einzigartige Chance, diese Bandbreite an Akteuren und Perspektiven zusammenzubringen, um letztendlich die Mobilität zwischen Alb und Allgäu nachhaltig zu verbessern.“

 

Der arbeitsreiche Nachmittag endete mit einem Networking-Imbiss, bei dem die Teilnehmer die Gelegenheit nutzten, um ihre Gespräche fortzusetzen und neue Kontakte zu knüpfen. Die Veranstalter bedanken sich bei allen Teilnehmern für ihr Engagement und ihre wertvollen Beiträge.

 

Die Ergebnisse des Zukunftsworkshops werden nun im Rahmen des laufenden Projekts „Stakeholdermodell Schwaben“ weiter bearbeitet und mit dem Vorstand als richtungsweisendes Gremium und den Mitgliedern des Schwabenbunds, die sich aus den regionalen Entscheidern in den Bereichen Politik/Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft zusammensetzen, präsentiert und als Grundlage für weitere regionale Strategien genutzt

 

Weitere Hinweise

Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt’s unter Schwabenbund–>Dialog

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SüdKurs ist ein Studienführer und zeigt Studienrichtungen und hilft bei vielen Fragen rund ums Thema. Mit dem großen Studienfinder könen über 500 Studiengänge nach Thema, Hochschule, Stadt oder Abschlussart angezeigt werden.

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Die Schwabenbund-Region ist eine attraktive Wachstumsregion in Süddeutschland. Das Transfernetzwerk Süd vernetzt Akteure, Partner und Intermediäre in Projekten und Zukunftsfeldern.

Das Projekt TransfernetzwerkSüd möchte den Wissenstransfer und damit auch die Innovationspotenziale in der Region verbessern. Damit soll auch die Attraktivität der Gesamtregion als Standort für Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung gesichert werden, um im Wettbewerb mit den Ballungszentren bzw. Metropolregionen wettbewerbsfähig bleiben zu können.

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Die Bedeutung von Wasserstoff für die Region des Schwabenbundes wird immer größer. Wasserstoff gilt als wichtiger Energieträger der Zukunft und bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Reduktion von CO2-Emissionen.

Um diese Potenziale zu nutzen, hat der Schwabenbund eine Matching-Plattform ins Leben gerufen, die Akteure vernetzt und Angebote automatisiert mit Bedarfen zusammenbringt. Hier finden sich Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Institutionen, die sich mit der Produktion, Speicherung und Anwendung von Wasserstoff beschäftigen. Die Plattform trägt somit maßgeblich zur Stärkung der Wasserstoff-Region bei.