Mobilität nach Corona
Corona verändert weltweit das Mobilitätsverhalten einer ganzen Gesellschaft. Schon heute kann erkannt werden, dass Arbeitnehmer durch digitales Arbeiten im HomeOffice nicht nur bis zu 1,5 Monate Pendlerzeit im Auto oder im ÖPNV pro Jahr vermeiden können, sondern dass sich auch für Arbeitgeber die Chancen ergeben, Infrastrukturkosten, wie auch Reisekosten zu minimieren und gleichzeitig die Produktivität ihrer MitarbeiterInnen und den Ertrag deutlich durch bis zu 30 % mehr Verfügbarkeit am Arbeitstag zu steigern.
Heterogene Räume mit ländlichen und städtischen Strukturen wie das Gebiet des Schwabenbunds zwischen den Metropolregionen München und Stuttgart rücken damit schon heute stärker in den Fokus der Menschen für ein zukünftiges Zuhause. Vorteile wie mehr Wohnraum, Garten, günstigere Wohn- und Lebenshaltungskosten oder höhere Freizeitqualität treffen auf sich ändernde Verhaltensweisen, mehr Zeitbudget bei den Menschen und verstärken zusammen mit dem Wegfall der notwendigen täglichen Pendlerfahrt die Stadtflucht.
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Das Digitale Schwabenbund.Konferenzhaus hat mit dem Livestream „Mobilität nach Corona“ diese Aktualität aufgegriffen und mit ausgewählten Beiträgen aufgezeigt
- Warum, wie und wo findet Neuverteilung von Arbeit, Wohnen und Freizeit im Raum statt?
- Wie gehen Metropolregionen wie Stuttgart und Frankfurt RheinMain die aktuelle Herausforderung im Bereich der Mobilität an?
- Wie stellen sich die Mitglieder des Schwabenbund e. V. sowie die Stakeholder im Gebiet des Schwabenbund den Herausforderungen im Bereich Mobilität?
Die Experten sind sich einig: Das Mobilitätsverhalten hat sich bereits nachhaltig geändert und verlangt nach aktivem Handeln und auch neuen Ansätzen. Welchen vielfältigen Herausforderungen sich Kommunen, Organisationen und Unternehmen dadurch gegenübersehen, wurde von den Referenten ausführlich beleuchtet und mit Beispielen aus der Praxis belegt.
Somit reichte das Diskussions-Spektrum von Umorientierungen der Unternehmen durch vermehrt hybrides Arbeiten, von Einschnitten bei der kommunalen Infrastrukturplanung, den Herausforderungen bei der Verkehrsdatenbereitstellung und -verarbeitung bis hin zum rechtlichen Ausgestaltungsbedarf. Oftmals fehle es aber an geeigneten Strukturen oder Grundlagen, diese Veränderung voranzubringen: So wurde für das Allgäu ein Verkehrsverbund gefordert, „der diesen Namen auch verdiene“. Aus dem Ulmer Raum wurde zudem die Bedeutung rechtlicher Rahmenbedingungen zur Sicherung der Datenversorgung der Mobilitätsdienste aus Städten und Gemeinden hervorgehoben.
>>Eine Zusammenfassung des gesamten Veranstaltungsverlaufs sowie ein Resümee mit Ausblick können Sie hier nachlesen.<<
Nachbericht zur Veranstaltung vom
09:00 — 12:00 Uhr