Schwabenbund stellt neuen Geschäftsführer vor

Heute stellte der Vorstand des Schwabenbund e.V. im Rahmen einer Pressekonferenz in der IHK Ulm seinen neuen Geschäftsführer vor. Seit 1. Februar leitet Werner Weigelt von der neu eingerichteten Geschäftsstelle in Memmingen aus das operative Geschäft des Vereins. 


Werner Weigelt, Bild: werbefotografie-weiss.de

Der Schwabenbund möchte durch Bündelung gemeinsamer Interessen und Kräfte die räumliche Entwicklung der Region von der Schwäbischen Alb im Norden über Donau und Iller bis zum Bodensee und dem Allgäu im Süden, über die bayerische und baden-württembergische Landesgrenze hinweg, sichern und nachhaltig stärken.
Der gebürtige Allgäuer Weigelt war die letzten 6 Jahre Geschäftsführer der Regionalmarketing Günzburg GbR, einer Organisation zur Förderung der Wirtschaft und des Tourismus im bayerischen Landkreis Günzburg, wo er die Bereiche Standortmarketing und Wirtschaftsförderung verantwortete. „Diese Kompetenzen waren für uns mit entscheidend in der finalen Bewerberauswahl“, so Vorstandsmitglied Otto Sälzle, Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm, „Dies werden auch die wesentlichen Inhalte und Aufgaben in der Arbeit des Schwabenbundes sein.“

Bislang wurde der Schwabenbund ehrenamtlich geleitet. Vorstand und Landrat von Heidenheim, Thomas Reinhardt, bedankte sich nun offiziell bei den beiden bisherigen Geschäftsführern Markus Riethe, Direktor des Regionalverbands Donau-Iller, und Markus Anselment, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Schwaben, für die geleistete Arbeit: „Sie haben in einer erwartbar  schwierigen Anfangsphase, die einen solch großen Zusammenschlusses aus Raumschaften, Wirtschaftsinstitutionen und –organisationen und Verbänden begleitet, den Schwabenbund auf den richtigen Kurs gebracht und wichtige Vorarbeit geleistet.“ Mit den aktuell laufenden Maßnahmen und den weiteren Projektplänen, die den gesamten schwäbischen Wirtschaftsraum beiderseits der Landesgrenze betreffen, wurden die Weichen für eine weiterhin erfolgreiche Ausrichtung und größere Bekanntheit des Vereins gestellt, ist sich Reinhardt sicher.


Ähnlich sieht es auch Gerhard Pfeifer, stv. Präsident IHK Schwaben und weiteres Mitglied im derzeit vierköpfigen Vorstand, der auf das Hauptziel des Vereins verweist: „Durch eine enge Verzahnung der überregionalen Teilräume und Nutzung von Synergien soll der Gesamtraum zwischen den starken Metropolregionen wie Stuttgart und München auf nationaler und europäischer Ebene stärker wahrgenommen werden – als Wirtschafts- und als Lebensraum.“


Dies sei nur durch erfolgreiche Projektarbeit auf der ganzen Gebietskulisse mit einhergehender Profilschärfung durch intensive Öffentlichkeitsarbeit zu erreichen, so der Memminger Unternehmer.
„Wir wollen eine weithin wahrnehmbare Allianz für die Stärkung der Regionen Allgäu, Bodensee-Oberschwaben, Donau-Iller und Ostwürttemberg sein!“, ergänzt  der neue Geschäftsführer Weigelt selbstbewusst die Zielsetzung des schlagkräftigen Verbundes .

Neben der Vorstellung des neuen Geschäftsführers konnten die Verantwortlichen des Schwabenbundes noch eine weitere positive Nachricht verkünden:

Schon kurz vor Weihnachten erhielt der Verein vom bayerischen Staatsminister Söder einen offiziellen Förderbescheid, der dem Verein über die nächsten 3 Jahre einen Gesamtbetrag von 300.000€ aus Mitteln des Regionalmanagements zusichert.


Otto Sälzle weist in diesem Zusammenhang auf die große Bedeutung der Finanzierungssicherheit hin: „Allein über die Beiträge der Mitglieder lassen sich unsere ambitionierten Projekte nicht stemmen. Durch die Förderzusage über 3 Jahre haben wir nicht nur Planungssicherheit in Hinblick auf die Geschäftsführung sondern senden auch ein Signal an weitere Projektpartner und potentielle Mitglieder.“


Sein württembergischer Vorstandskollege Reinhardt kam in diesem Zusammenhang nicht umhin zu betonen, dass die bayerische Seite mit der Förderung ein klares Bekenntnis zur Unterstützung des Schwabenbundes abgegeben habe, was man sich nun auch im Sinne einer grenzüberschreitenden Kooperation vom Land Baden-Württemberg erhoffe.


Alle Mitglieder des Schwabenbund-Vorstandes, bei dem nur Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle wegen Terminüberschneidung fehlte, betonten im Rahmen der Pressekonferenz nochmals gemeinsam, dass mit der Errichtung der neuen Memminger Geschäftsstelle und dem neuen hauptamtlichen Geschäftsführer die Arbeit nun „erst so richtig los ginge“:

Die bereits laufenden Projekte aus dem Bereich „Bildung“, nämlich der als Orientierungshilfe für die Fachkräfte von morgen dienende Hochschul- und Studienführer „Südkurs“ und das vom Schwabenbund initiierte Wissenstransfer[Netzwerk]2, das die Hochschulen in Schwaben besser untereinander und mit der Wirtschaft vernetzt, werden ausbauend weitergeführt und sollen durch das neue Projekt „CampusSüd“ ergänzt werden. Dieses sieht neue Kooperationsformen bei Studiengängen und Studienabschlüssen an den schwäbischen Hochschuleinrichtungen vor.


Im Bereich Verkehr treten die beiden Projekte „Schwabenbund-Ticket“ und „Schwabenbund-Services“ nun jeweils in die nächste Projektphase ein, die schon die Ausarbeitung konkreter Umsetzungsformen mit geeigneten Geschäfts- und Betriebsmodellen vorsieht. Die Projekte haben zum Ziel,  im  gesamten schwäbischen Wirtschafts- und Lebensraum ein einheitliches, grenzüberschreitendes Tarifsystem (“Schwabenbund-Ticket“)  und  eine Bündelung regionaler Dienstleister aus sämtlichen Verkehrssystem nach modernstem Standard zu erreichen (“Schwabenbund-Services“). Mit beiden Initiativen hat der Schwabenbund auf die aktuellen Trends in der Mobilität und den besonderen Herausforderungen im ländlichen Raum reagiert. Durch eine optimale Darstellung und Verfügbarkeit der Angebote kann die Identität und Attraktivität des Schwabenbundes gegenüber den Metropolregionen gestärkt werden.


Weitere Schwerpunktthemen in den kommenden Jahren sind Gesundheitsversorgung und die weitere Vernetzung der Akteure aus den Bereichen Kunst, Kultur und Sport –wichtige Aspekte, die in den Regionen zwischen den Großstädten eine entscheidende Rolle spielen, so die Einschätzung des Vorstandes.

Studieren zwischen Schwäbischer Alb, Allgäu und Bodensee: Im Herzen von Süddeutschland gibt es viele Möglichkeiten zu studieren.

SüdKurs ist ein Studienführer und zeigt Studienrichtungen und hilft bei vielen Fragen rund ums Thema. Mit dem großen Studienfinder könen über 500 Studiengänge nach Thema, Hochschule, Stadt oder Abschlussart angezeigt werden.

blank

Die Schwabenbund-Region ist eine attraktive Wachstumsregion in Süddeutschland. Das Transfernetzwerk Süd vernetzt Akteure, Partner und Intermediäre in Projekten und Zukunftsfeldern.

Das Projekt TransfernetzwerkSüd möchte den Wissenstransfer und damit auch die Innovationspotenziale in der Region verbessern. Damit soll auch die Attraktivität der Gesamtregion als Standort für Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung gesichert werden, um im Wettbewerb mit den Ballungszentren bzw. Metropolregionen wettbewerbsfähig bleiben zu können.

blank

Die Bedeutung von Wasserstoff für die Region des Schwabenbundes wird immer größer. Wasserstoff gilt als wichtiger Energieträger der Zukunft und bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Reduktion von CO2-Emissionen.

Um diese Potenziale zu nutzen, hat der Schwabenbund eine Matching-Plattform ins Leben gerufen, die Akteure vernetzt und Angebote automatisiert mit Bedarfen zusammenbringt. Hier finden sich Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Institutionen, die sich mit der Produktion, Speicherung und Anwendung von Wasserstoff beschäftigen. Die Plattform trägt somit maßgeblich zur Stärkung der Wasserstoff-Region bei.