Pressegespräch: Gründung Schwabenbund e.V

Schwabenbund noch schlagkräftiger

Vereinsgründung: Neue Struktur ermöglicht Förderung von Projekten


In Vereinsform und mit erweitertem Vorstand will der Schwabenbund den bayerisch/württembergischen Grenzraum noch besser gegenüber den benachbarten Metropolen Stuttgart und München vertreten. In der konstituierenden Sitzung in Lautrach (Landkreis Unterallgäu) gab die neu gewählte Vereinsspitze gleichzeitig einen Überblick über die zahlreichen bereits laufenden Projekte des vor rund drei Jahren ins Leben gerufenen überregionalen Bündnisses.


Der Schwabenbund tritt als strategische Allianz für die Stärkung der Regionen Allgäu, Bodensee-Oberschwaben, Donau-Iller und Ostwürttemberg ein. Was dem schlagkräftigen Verbund bislang aber fehlte, war eine förderfähige Struktur für die erfolgreiche Bewältigung der gemeinsamen Projekte. Das sind zahlreiche Projekte, mit welchen die Region weiter gestärkt werden könne, sind sich die neuen Vorstandsmitglieder Gerhard Pfeifer (stellvertretender Präsident der IHK Schwaben), Landrat Thomas Reinhardt (Landkreis Heidenheim), Oberbürgermeister Thomas Kiechle (Stadt Kempten) und Otto Sälzle (Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm) einig. Der von bislang zwei auf vier Personen erweiterte Vorstand, dessen Vorsitz Reinhardt und Pfeifer übernommen haben, spiegelt die Mitgliedsstruktur des Schwabenbundes wider – durch die ausgewählten Vertreter soll das Gleichgewicht zwischen Politik und Wirtschaft, Baden-Württemberg und Bayern, Norden und Süden gehalten werden. Geschäftsführer des Vereins sind Markus Riethe, Direktor des Regionalverbands Donau-Iller, und Markus Anselment, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Schwaben.

„Durch die Vereinsgründung ist der Schwabenbund nun noch besser aufgestellt, um unserem Lebens- und Wirtschaftsraum noch mehr Gewicht zu verleihen und ihn noch besser zu positionieren“, so Pfeifer.


Der Schwabenbund sei das Sprachrohr aller vertretenen Regionen gegenüber dem Land, dem Bund und der EU, ergänzt Reinhardt, der betont: „Als Einzelkämpfer hätten wir wenig Chancen, uns zwischen den großen Metropolen zu behaupten. In der Gemeinschaft können wir unserer Stimme deutlich mehr Gewicht verleihen und gleichzeitig Projekte initiieren, die unseren Raum weiter voranbringen.“ Eine ganze Reihe solcher Projekte hat der Schwabenbund bereits vor der Vereinsgründung gestemmt oder begonnen:


Mit dem bereits herausgebrachten Hochschul- und Studienführer „Südkurs“ soll etwa der Bekanntheitsgrad der Studienmöglichkeiten im Bereich des Schwabenbundes gesteigert werden. Für die Hochschullandschaft in der Region setzt sich der Schwabenbund überhaupt stark ein: Im RegioWIN-Wettbewerb des Landes Baden-Württemberg wurde das vom Schwabenbund initiierteWissenstransfer[Netzwerk]2, das die Hochschulen besser untereinander und mit der Wirtschaft vernetzt, prämiert. Für ein Innovations- und Technologiezentrum an der Hochschule Biberach ist es der IHK Ulm als Federführer gelungen, insgesamt 7 Mio. Euro Fördergelder der Europäischen Union und des Landes Baden-Württemberg einzuwerben. Auch für ein Projekt an der Hochschule Kempten sieht es gut aus: Die Chancen auf eine Einrichtung eines Zentrums für Lebensmittel- und Verpackungstechnologie mit Unterstützung durch den Freistaat Bayern stehen gut. So sind für eine erste Implementierungsphase bereits 1,4 Mio. Euro bereitgestellt worden.


Im Schwerpunktbereich Energie wird aktuell eine Analyse erarbeitet, in welcher nicht nur der Strombedarf, sondern auch die Potenziale erneuerbarer Energien und mögliche Lücken in der Stromversorgung aufgezeigt werden sollen. Und im Freizeit- und Tourismusbereich soll ein Schwabenbundticket, gültig für alle Verkehrsbetriebe, mittelfristig für eine verbesserte Mobilität, insbesondere auch über die Ländergrenze hinweg, sorgen. Des Weiteren gibt es das Projekt „Schwabenbund-Services“. In einer Machbarkeitsstudie wird derzeit geprüft, ob über den Schwabenbund eine Online-Plattform realisiert werden kann, in welcher alle Angebote regionaler Dienstleister aus den Bereichen Verkehr, Tourismus, Kultur, etc. gebündelt werden. Durch eine optimale Darstellung und Verfügbarkeit der Angebote kann die Identität und Attraktivität des Schwabenbundes gegenüber den Metropolregionen gestärkt werden.


Weitere Schwerpunktthemen sind Gesundheitsversorgung und die Verkehrsinfrastruktur – zwei wichtige Aspekte, die in den Regionen zwischen den Großstädten eine entscheidende Rolle spielen, so die neu gewählten Vorsitzenden Pfeifer und Reinhardt, die betonen: „Wir gehen unsere Themen gemeinsam an – eine Allianz, die bereits erste Erfolge gezeigt hat.“

Vorstand Schwabenbund e.V., Bild: Pagany

 oben von links: Geschäftsführer Markus Riethe und Markus Anselment
unten von links: Vorstand Thomas Reinhardt (Vorsitzender Politik), Gerhard Pfeifer (Vorsitzender Wirtschaft), Thomas Kiechle und Otto Sälzle


 

Studieren zwischen Schwäbischer Alb, Allgäu und Bodensee: Im Herzen von Süddeutschland gibt es viele Möglichkeiten zu studieren.

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Die Schwabenbund-Region ist eine attraktive Wachstumsregion in Süddeutschland. Das Transfernetzwerk Süd vernetzt Akteure, Partner und Intermediäre in Projekten und Zukunftsfeldern.

Das Projekt TransfernetzwerkSüd möchte den Wissenstransfer und damit auch die Innovationspotenziale in der Region verbessern. Damit soll auch die Attraktivität der Gesamtregion als Standort für Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung gesichert werden, um im Wettbewerb mit den Ballungszentren bzw. Metropolregionen wettbewerbsfähig bleiben zu können.

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Die Bedeutung von Wasserstoff für die Region des Schwabenbundes wird immer größer. Wasserstoff gilt als wichtiger Energieträger der Zukunft und bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Reduktion von CO2-Emissionen.

Um diese Potenziale zu nutzen, hat der Schwabenbund eine Matching-Plattform ins Leben gerufen, die Akteure vernetzt und Angebote automatisiert mit Bedarfen zusammenbringt. Hier finden sich Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Institutionen, die sich mit der Produktion, Speicherung und Anwendung von Wasserstoff beschäftigen. Die Plattform trägt somit maßgeblich zur Stärkung der Wasserstoff-Region bei.