Schwabenbund informiert Abgeordnete

Zwei Jahre nach Gründung hat der Schwabenbund schon viele konkrete Projekte vorzuweisen. Den geladenen Abgeordneten aus Europa, dem Bund und den beiden Landtagen Bayerns und Baden-Württembergs wurden die wichtigen ländergrenzüberschreitenden Projekte präsentiert und ein Ausblick in die Zukunft gewährt.

Es erfolgte ein reger Informationsaustausch mit den Abgeordneten von der Schwäbischen Alp, den Gebieten von Donau und Iller, dem Allgäus bis hin zum Bodensee.

Der Schwabenbund ist ein grenzüberschreitender Zusammenschluss von kommunalen Gebietskörperschaften, Regionalverbänden und den Wirtschaftskammern in Bayern und Baden-Württemberg von Heidenheim bis zum Bodensee. Ziel des Schwabenbundes ist es, eine der wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands außerhalb der Metropolregionen durch Vernetzung von Sachthemen, Strukturen und Akteuren als einen der attraktivsten Lebens- und Wirtschaftsräume zu positionieren. Vorstand als auch Geschäftsführung des Schwabenbundes sind paritätisch aus Vertretern der Wirtschaft und Politik/Verwaltung besetzt.


Die beiden Vorsitzenden, Gerhard Pfeifer, stv. Präsident der IHK Schwaben und Hans-Joachim Weirather, Landrat Unterallgäu, führten in die Thematik des Schwabenbundes ein. Beide betonten die notwendige Unterstützung der Abgeordneten auf allen Ebenen, um die Region des Schwabenbundes bei den Entscheidungsträgern in München und Stuttgart sichtbar zu machen. Als starker ländlicher Raum passt die Region des Schwabenbundes weder in die Konzeption der Metropolregionen noch in Förderschemata von strukturschwachen Randgebieten. Trotz der Stärke stehen auch im Gebiet des Schwabenbundes große Herausforderungen an, die der Schwabenbund bereits mit wichtigen Projekten angegangen hat.


Um genau zu wissen, wo die Stärken und Schwächen der Region liegen, wurde bei Prognos eine Studie in Auftrag gegeben, die darüber Aufschluss gewährt:
Die Region des Schwabenbundes ist deutschlandweit die prosperierenste Region außerhalb der Metropolregionen mit diversifiziertem und spezialisiertem Branchenportfolio. Die eigentümergeführten Unternehmen sind international gut aufgestellt und haben eine hohe Patentintensität. Es gibt kaum Arbeitslosigkeit. Doch die Exportorientierung stagniert. Die unterentwickelte Gründungsdynamik an den Hochschulen und fehlende FuE-Einrichtungen sind Schwachstellen. Die Chancen für die Region sieht die Studie in intensiveren Austausch und Zusammenarbeit. Es werden Innovations- und Transferpotentiale gesehen und Nutzen im Ausbau der Forschungsinfrastruktur. Genau an diesen Punkten will der Schwabenbund ansetzen.


Mit dem grenzüberschreitenden Projekt Wissenstransfer-Netzwerk sollen für den Raum die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Hochschulen besser für die Wirtschaft nutzbar gemacht werden. Zusätzlich wird eine intensivere Vernetzung der Hochschulen untereinander angestrebt. Mit sogenannten Leuchtturm-Projekten einzelner Hochschulen soll die Gesamtregion gestärkt werden.


Beim Wissenstransfer-Netzwerk zeigt sich besonders der länderspezifische Umgang mit europäischen Fördermitteln. Während in Baden-Württemberg sich der Schwabenbund an einer Ausschreibung für Fördermittel zur Umsetzung der baden-württembergischen Projekte bewerben konnte, stellen sich für die Projekte der bayerischen Hochschulen die Fördermöglichkeiten komplett anders dar. Insbesondere an dieser Stelle boten sich die Abgeordneten an zu unterstützen.

Beeindruckt waren die anwesenden Mandatsträger über das Projekt „Südkurs“, das über unterschiedliche Informationskanäle Transparenz über die vielfältigen Möglichkeiten einer akademischen Ausbildung in der Region des Schwabenbundes herstellt. Der „Südkurs“ offenbart zwangsläufig ein großes Ungleichgewicht bei den vorhandenen Hochschulplätzen zu Gunsten Baden-Württembergs auf. Der Vorsitzende Weirather betonte, dass es nicht um eine Umverteilung gehen könne, sondern um einen sinnvollen Aufbau an Kapazitäten. Hier zeigten sich die Abgeordneten beeindruckt und sagten Unterstützung zu.


Schließlich gab der Vorstand einen Ausblick für den Schwabenbund, der sich in der Mitgliederversammlung im Sommer 2014 eine neue Struktur geben will, um insbesondere auch besser Projektgelder verwalten oder auch Fördermittel einwerben zu können.


>> Pressemeldung Schwabenbund informiert Abgeordnete  (PDF)

Studieren zwischen Schwäbischer Alb, Allgäu und Bodensee: Im Herzen von Süddeutschland gibt es viele Möglichkeiten zu studieren.

SüdKurs ist ein Studienführer und zeigt Studienrichtungen und hilft bei vielen Fragen rund ums Thema. Mit dem großen Studienfinder könen über 500 Studiengänge nach Thema, Hochschule, Stadt oder Abschlussart angezeigt werden.

Die Schwabenbund-Region ist eine attraktive Wachstumsregion in Süddeutschland. Das Transfernetzwerk Süd vernetzt Akteure, Partner und Intermediäre in Projekten und Zukunftsfeldern.

Das Projekt TransfernetzwerkSüd möchte den Wissenstransfer und damit auch die Innovationspotenziale in der Region verbessern. Damit soll auch die Attraktivität der Gesamtregion als Standort für Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung gesichert werden, um im Wettbewerb mit den Ballungszentren bzw. Metropolregionen wettbewerbsfähig bleiben zu können.

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Die Bedeutung von Wasserstoff für die Region des Schwabenbundes wird immer größer. Wasserstoff gilt als wichtiger Energieträger der Zukunft und bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Reduktion von CO2-Emissionen.

Um diese Potenziale zu nutzen, hat der Schwabenbund eine Matching-Plattform ins Leben gerufen, die Akteure vernetzt und Angebote automatisiert mit Bedarfen zusammenbringt. Hier finden sich Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Institutionen, die sich mit der Produktion, Speicherung und Anwendung von Wasserstoff beschäftigen. Die Plattform trägt somit maßgeblich zur Stärkung der Wasserstoff-Region bei.