Güterströme im Schwabenbund.
Die Region des Schwabenbundes ist eine Produktionsregion – und Produktion braucht Logistik. Doch findet die Wirtschaft die notwendige Infrastruktur vor? Welche Verbesserungen sind notwendig?
Eine Studie des Fraunhofer SCS zählt Schwaben beidseits der Landesgrenze zu den bundesdeutschen „Top-Logistik-Standorten“. Das Gutachten „Güterstromanalyse für den bayerisch-württembergischen Wirtschaftsraum“ gibt Aufschluss, es analysiert die Rohstoff- und Warenströme aus, in und innerhalb des Schwabenbundes.
Ergebnisse der Studie
Die in der Güterstromanalyse ermittelten Transportmengen zeigen die Bedeutung der Kurzstreckenverkehre und damit die enge Verflechtung der Wirtschaft: Rund 60 Prozent der innerhalb der Untersuchungsregion beladenen Tonnagen haben auch ihr Ziel in diesem Raum.
In das restliche Baden-Württemberg und Bayern fließen jeweils knapp acht Prozent der Belademengen; in die weiteren Bundesländer nur insgesamt sechs Prozent. Rund ein Sechstel der Tonnage geht ins Ausland, vor allem in Richtung Österreich, Schweiz, Italien und Frankreich.
Ansprechpartner
Peter Stöferle, IHK Schwaben, Geschäftsfeld Verkehr und Handel
Werner Weigelt, Schwabenbund e.V.
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Kurzstreckenverkehr und regionale Wirtschaft
Die von den Industrie- und Handelskammern Ostwürttemberg, Ulm, Schwaben und Bodensee-Oberschwaben zusammen mit dem Schwabenbund in Auftrag gegebene Studie belegt die hohe Bedeutung des Kurzstreckenverkehrs für die regionale Wirtschaft. Etwa 60 Prozent der Tonnagen bleiben in der Region. Der Ausbau der Verkehrswege muss dem zunehmenden Bedarf angepasst werden.
Notwendigkeit eines leistungsfähigen Bundesstraßennetzes
Auf einigen der Bundesstraßen werden bis zu zehn Millionen Tonnen Güter pro Jahr bewegt. Dies unterstreicht die Notwendigkeit eines leistungsfähigen Bundesstraßennetzes vor allem für produzierende Unternehmen mit einer hohen Arbeitsteiligkeit. Ebenso ist dies für die Logistikunternehmen sowie letztlich für die Arbeitsplätze insgesamt von hoher Relevanz.